Warum solidarische Landwirtschaft (Solawi)?
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Rückgang der Biomasse von Fluginsekten in deutschen Naturschutzgebieten zwischen 1989 und 2014. Die industriellen Landwirtschaft zerstört im großen Stil Lebensräume, denn auf großflächigen, regelmäßig gepflügten Monokulturen und unter Einsatz von chemischen Unkrautvernichtern und Düngemitteln ist für Natur kein Platz mehr. Wir fördern eine Rückkehr zu kleinräumigen und diversen landwirtschaftlichen Strukturen – denn die sind produktiv und bieten trotzdem einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
18.256 Euro
So viel verdient ein in Vollzeit angestellter Arbeiter in der deutschen Landwirtschaft im Jahr – bei durchschnittlich 48,8 Stunden Arbeitszeit in der Woche! Das sind die Hälfte des Lohns bei 7,4 mehr Stunden Arbeit die Woche als andere Angestellte in Deutschland. Und auch selbstständige Landwirte verdienen im Schnitt knapp weniger als der durchschnittliche deutsche Angestellte und arbeiten ebenfalls über 48 Stunden die Woche.
Landwirtschaft ist ein zutiefst (selbst-) ausbeutender Wirtschaftszweig. Durch diverse Zwischenhändler und die Marktmacht der Lebensmittelhändler kommt selbst von teuren Produkten im Supermarkt kaum etwas beim Erzeuger an. Diese Dynamik wollen wir durchbrechen – durch direkte, solidarische Beziehungen zwischen den Konsumenten und Produzenten von Lebensmitteln.
12.500 Hektar
So viel Fläche bräuchte es gemessen an der Produktivität unseres eigenen Gemüseanbaus, um alle Menschen in Rheinland-Pfalz rund um’s Jahr mit frischem, regional und nachhaltig angebautem und qualitativ hochwertigem Feingemüse zu versorgen. Das hört sich nach viel an, ist aber weniger als 1,8% der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Bundesland. Eine regionale und nachhaltige Versorgung ist also möglich – überall.
Solawis bieten Lösungen. Sie sind gemeinschaftsgetragene, vielfältige, bedarfsgerecht entlohnte, ökologische, und regionale Landwirtschaften, in der die Menschen unmittelbare Verantwortung für ihre lokale Grundversorgung übernehmen. Menschen wie du!